Donnerstag, 17.04.08, 20:00 Uhr


"Zukunft unserer Kinder"


Podiumsdiskussion in der Aula der Grundschule I mit:


(von links nach rechts:)

- Herr Dr. Robert Zimmermann, ehem. Elternbeirat-Vorsitzender Don-Bosco-Schule, Höchstadt
- Frau Ute-Christine Geiler, Landeselternvertretung, Gymnasium Höchstadt
- Frau Gerlinde Kern-Sekatzek, Caritas Nürnberg
- Herr Bernd Wöllner, ehemaliger Elternbeirat Gymnasium Höchstadt, Moderator
- Frau Annette Kaufmann, Vorsitzende Elternbeirat Realschule Herzogenaurach
- Frau Elisabeth Weißkopf, Bayerischer Landesverband Evangelischer Kindertagesstätten e.V. Nürnberg
- Frau Heike Krahmer, Abteilungsleiterin Jugend & Familien im Landratsamt Erlangen-Höchstadt

Zum Thema:

Es besteht eine Spannung zwischen der Absicht „Kinder optimal zu fördern“ und der Tatsache, dass wir dafür begrenzte Mittel haben – bzw. die Mittel knapper sind.
3 Beispiele dazu:
1.das Kinderbildungsgesetz wurde erlassen mit der Maßgabe, in den Einrichtungen für Kinder – Kindergärten, Kindertagesstätten u.ä. die Qualität der Arbeit zu fördern und zu gewährleisten. Es bleibt der begründete Verdacht, dass mit ein wichtiges Motiv eine erwünschte Kosteneinsparung war. Der Verwaltungsaufwand für das neugeschaffene Buchungssystem ist unter dem neuen Kinderbildungsgesetz sehr viel höher und muß die Träger abgewälzt.
2.Die Verkürzung des Gymnasiums von 9 auf 8 Schuljahre – sog. G-8 wurde unter dem Druck des Wettbewerbs durch PISA entworfen. Damit verbunden wurde der Anspruch, dass die Qualität der Ausbildung gleich bleibt. Wie steht es mit der Kosteneinsparung: Ausbildung 1 Schülers kostet 1 Jahr weniger Schulzeit?!
3.Qualitativ gute Jugendhilfe ist teuer. Seit Jahren ist der Druck von Seiten der Kostenträger da, entweder den Finanzbedarf abzusenken oder zumindest auf gleichem Niveau zu halten. In einem Artikel der NN aus dem Jahre 2001 wurde die Absenkung der Kosten im Bereich Jugendpflege um 300.000 DM bei gleichzeitiger Erhaltung der Qualtität der Maßnahmen bekannt gegeben. Kann man das glauben?

Es war ein äußerst interessanter und informativer Abend, der die Zuhörer auch nach dem Ende noch zum Weiterdiskutieren anregte. Viele ungelöste Probleme und Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis kamen zur Sprache.

Frau Ingrid Jungfer berichtete über diesen Abend auch in den Nordbayerischen Nachrichten.